Bestandsaufnahme Juni 2022 – wie weiter

«Der Künstler ausgezogen.»

Auf meinem Rückweg von Berlin machte ich Station in Selb. Das Haus (mein früheres Elternhaus) liegt schön in der Stadt. Dort wuchern Gräser, die Mülltonnen musste ich zum Leeren rausstellen.

Nachdem der Künstler das Haus verlassen hatten, wirkte es auf mich, wie es «Alexis Sorbas» (Film; Drama/Abenteuer) gehen sollte.

Ich kehre im Haus, entsorge Kartons und räume auf. Vor vier Jahren gab es zumindest noch drei Schlafzimmer, die in Ordnung waren. Es gilt nun mit neuem Schwung heranzugehen.

Zuerst einmal müsste noch zu Genüge aufgeräumt und entsorgt werden. Die Werkstatt wird enorme Arbeit bereiten. Ehe Dinge wegzuwerfen müsste geschaut werden, ob noch was gebraucht werden könnte.

«Wieder einen Mieter reinnehmen? Im Obergeschoss, wo sich der Künstler eine Wohnung einrichtete? Aber dann jemanden, der mit anpackt und hilft das Haus herzurichten. Wir beide wären so zufrieden mit einem Zimmer und der Version eines offenen Hauses, eines Künstlerhauses.»

Die Wohnung sollte wieder verschwinden. Ihre Tür lassen wir womöglich, bliebe dann einfach offen. «Dann, die neu errichtete Küche des Künstlers wieder in ein Gästezimmer umwandeln, vielleicht mit Lavabo,» – ferner kurz überlegt. Im Bad braucht es zumindest wieder Waschbecken wie Dusche.

Im Dachgeschoss soll die Baustelle «Dusche und WC» behoben werden. Ich räumte nun dort lange auf; zumindest als Schlafgemach jetzt möglich. Das Arbeitszimmer gegenüber taugt als Notlösung, es ist für spontane Gäste angedacht.

«Wieder in einer netten Küche zu kochen – nur ein netter Traum?» Es bräuchte aber tatsächlich nur wenig. Das Büro nebenan könnte ebenso zügig verschönert werden; und mein Augenmerk fällt dort sogar auf einen Computerarbeitsplatz. Um am PC arbeiten zu können, sollte dringend wieder ein WLAN Vertragsabschluss aktiviert sein. Fernsehen; Abo oder Satellit – Telefon; wieder Festnetz?»

Der Keller, ein Sorgenkind. Schwarzer Schimmel, angeblich äusserst gefährlich. Ich putzte auch dort, entfernte Spinnennester, und es geht mir immer noch gut. Eine Probe entnehmen; falls als ungefährlich bestätigt die verschimmelten Platten selbst entfernen. Besser lüften? Das kann mal angeschaut werden.

Fenster nach und nach zu ersetzen, das zweite Sorgenkind. In Tschechien ist alles kostengünstiger, dort mal nachsehen. Die Heizung, die keinen Kreislauf kennt, sondern eine Umluft läuft angeblich nicht; sinnvoll hier neue Thermostate anzubringen. Mit Salpeter etwas weiteren Schimmel bekämpfen. Im Haus warten noch weitere Probleme.

Der Hausflur und die Treppenaufgänge gestalten sich grosszügig. Ein paar kleine Reparaturen, ein Handlauf, die automatische Lichtsteuerung wieder auf «off»! Ehe man sich`s versieht, steht ansonsten jeder neue im Dunkeln. Auch im Dachgeschoss besser sichern. Dort Bauschutt verräumen und die Teeküche wieder herrichten.

Mein Elternhaus und der Künstler verliehen mir die Hoffnung, es würde wohnlicher, nur die Realität holte mich unverhofft ein. Am Ende verursachte alles nur Kosten. «Wie verdienen?» Mal sehen, wie es mit der «PWA.Vision» läuft, ein Projekt, das ich ab August 2022 aufgleise.